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Be part of the art

Ivan Gejko

Maler aus Hamburg

Ivans Stil basiert auf dem Symbolismus, dazu kommt Expressionismus und Impressionismus, aber immer in verschiedenen Proportionen, und so entsteht ein Hauch von Surrealismus. Wir sprachen mit ihm über das Besondere an Ölfarben, seine Inspiration und seinen Arbeitsprozess.

 
„Kunst gibt mir Freiheit und Ehrlichkeit.“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Mathias Dorner-Müller, www.dorner-mueller.com

Interview

Ivan, wie bist du zur Kunst gekommen?

Tja, zur Kunst bin ich eigentlich noch nicht gekommen, da ich noch nicht eindeutig sagen kann, was sie ist. Dieser Begriff ändert sich ständig und wandelt sich zusammen mit mir. Aber ich bin auf dem Weg, und jeden Tag hoffe ich, dass ich sie irgendwann endlich erwische, und gleichzeitig, dass so was nicht passieren darf.

Gibt es ein Erlebnis, das dich und deine Kunst besonders geprägt hat?

Ich glaube, dass jeden Tag etwas passiert, was uns prägt, formt oder „schleift“. Jeden Moment befinden wir uns in einem anderen Zustand, in einem Konflikt mit der Umgebung, mit uns selbst, versuchen irgendwelche Konsequenzen aus dem, was passiert, zu ziehen und letztendlich ändern wir uns dadurch. Ein konkretes Erlebnis, glaube ich, gab es nicht. Es war und ist immer ein ziemlich komplexes Geflecht aus bestimmten Faktoren, das mich und das Resultat meiner Tätigkeit beeinflusst.

Wie würdest du deinen Stil beschreiben?

Mein Stil ist vor allem eine Art Erzählung. Stilistisch basiert alles, nach meiner Meinung, eher auf Symbolismus, da ich doch die Sprache der Symbole in meinen Arbeiten spreche. Dazu kommt Expressionismus und Impressionismus, immer in verschiedenen Proportionen, und so entsteht ein Hauch von Surrealismus. Also eine Mischung aus dem, „was ich gerade in der Küche habe“.

Was gibt dir die Kunst, was ein anderer Beruf nicht kann?

Ganz eindeutig Freiheit und Ehrlichkeit. Die Möglichkeit, etwas zu schaffen, was ich mein eigen nennen darf, und auch nach vielen Jahren und ohne jede Angst die einmal „gesagten Worte“ zu wiederholen. Wenn ich eine Art Bildsprache benutzen darf, dann würde ich sagen, dass der ganze innere Wandel, die Suche nach etwas Wahrem, die ganze Bewegung benutzt wird, um genau das rauszukristallisieren, was ECHT ist.

Wie viel Zeit verbringst du in deinem Atelier?

Im Atelier bin ich jeden oder fast jeden Tag. Anders kann ich es mir auch nicht vorstellen, weil das Einzige, was mir fehlt, die Zeit ist. Es ist immer sehr schade, dass viele Skizzen oder Ideen nicht verwirklicht werden, weil der Tag nur 24 Stunden hat.

Woher kommt die Inspiration für deine Bilder?

Wie bei einem Baum: Die Wurzeln liegen in der Umgebung. Die benötigten Elemente werden aus der Erde, dank Sog nach oben befördert und werden letztendlich zu Blättern. Die Elemente können aus der Musik oder Literatur, aus Filmen oder Gesprächen und Beobachtungen kommen und zu etwas Neuem geformt werden. Jeder Tag bringt uns genug Information, die aufgefangen und im Kopf oder Herz bearbeitet werden kann.

Du malst am liebsten in Öl. Was ist das Besondere an Ölfarben?

Angefangen habe ich mit Farb- und Bleistiften, dann ging es zum Pastell und weiter zum Acryl. Und erst dann bin ich zum Öl gekommen. Ich finde, dass Öl sehr kraftvoll und plastisch ist, einfach perfekt für ausdrucksstarke und farbreiche Arbeiten. Zudem trocknet die Farbe ziemlich lange, so habe ich etwas mehr Zeit für meine Eingriffe. Wie es sich weiterentwickelt, zeigt die Zeit.

Wie entstehen die Ideen zu deinen Kunstwerken? Wie sieht dein Arbeitsprozess aus und welche Techniken setzt du ein?

Es entstehen bestimmte Gefühle, die zu bestimmten Gedanken führen, die Gedanken verbinden sich zu einem Bild, das Bild wird „geschliffen“ und letztendlich kommt es auf die Leinwand. Übrigens glaube ich, dass ein Werk nur dann gelungen ist, wenn es genau diesen Prozess beim Betrachter wieder zündet. Eine Art Spirale.

Hast du ein übergreifendes Thema für deine Werke?

Ja. Das kann ich eindeutig sagen: Das ist meine innere Welt, in welcher sich die äußere widerspiegelt. Das, was ich sehe und wie, das, was ich fühle und wie ich denke, das alles versuche ich mittels meiner Bildsprache auszudrücken, um die uns umgebende Welt besser verstehen zu können.

Wie hat sich denn deine Kunst entwickelt, seit du angefangen hast?

Ich weiß nicht, wann ich angefangen habe. Aber bestimmte Entwicklungsmerkmale gibt es bestimmt. Wenn ich mich thematisch in dieser grenzlosen inneren Landschaft verloren habe, ändern sich nicht nur Techniken und Farben, die ich in bestimmten Zeitabschnitten meistens unbewusst bevorzuge, sondern verformt sich auch die Sprache.

Könntest du dir etwas anderes vorstellen als die Kunst, das dich ähnlich ausfüllt?

Es kann durchaus sein, dass es auch etwas gibt, was mir solche Freiheit auch geben kann. Aber ich bin der Meinung, dass es ist nicht umsonst ist, dass ich so lange genau das tue, was ich tue.

Gibt es zukünftige Projekte, von denen du uns schon erzählen magst?

Neue Arbeiten. Neue Bilder. Es sind immer welche in Arbeit. Es gibt Skizzen und Studien und ich hoffe, dass es viele davon auch auf Leinwänden zu sehen geben wird, worauf ich selbst gespannt bin.

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