Wie hat sich deine Malerei entwickelt?
Ich habe schon viele Techniken ausprobiert und mich immer weitergebildet. So hat sich im Laufe der Jahre ein großes Portfolio an Möglichkeiten angesammelt. aus dem ich heute schöpfe. Diese Erfahrung kommt mir heute zugute. Meiner Intention folgend, setzte ich die Materialien ein, um meine Geschichten, die meine Bilder erzählen, abzubilden.
Welche Erkenntnis als Malerin hat dich zuletzt zum Staunen gebracht?
Das ein unfertiges Werk so interessant für einen Kunden war, dass er es dann gekauft hat. Die Botschaft kam schon in den ersten Schichten rüber, das hat mich sehr gefreut.
Deine Bilder sind abstrakt, mit tiefblauen Acrylfarben und Goldpigmenten gemalt. Was bedeuten dir diese Farben?
Die Blautöne und Türkistöne sind Farben, die mir meine Erinnerung an die schönen Momente, die ich am Meer erlebt habe, spiegeln. Das Gold ist Symbol für unseren inneren Wert. Einer wertvollen Kraft, die in uns steckt und der wir folgen dürfen.
„Follow the Force“, „Smallest Progress“: deine Bilder tragen sprechenden Namen. Wofür stehen Sie?
Meine Bilder stehen für meine Motivation, meinem inneren Kompass zu vertrauen. Sie erinnern mich bei allem, was da draußen um uns herum los ist, Ihn mir immer bewusst zu machen, sowohl bei den großen als auch bei den kleinen Entscheidungen des Lebens. Um letztlich die eigene Lebendigkeit zu spüren, ein gutes Gefühl zu haben.
Welche Momente geben dir Inspiration für deine Bilder?
Meine Naturerlebnisse. Insbesondere das Meer ist für mich der Ort meiner inneren Lebendigkeit, dort bekomme ich die Bilder zu meiner Inspiration. Dort reflektiere ich das Leben und wie wir Menschen uns darin bewegen. Ich möchte in meiner Kunst gerne die lebendigen Momente festhalten, etwas schaffen, das die Menschen jeden Tag daran erinnert. Und den Wert des inneren Kompass zeigen, der uns zu unserer Lebendigkeit navigiert.
Wo malst du üblicherweise?
In meinem Berliner Atelier.
Wie hast du es dir dort eingerichtet?
Mein Atelier befindet sich in einem historischen Gebäude, das unter Denkmalschutz steht. Es ist wirklich sehr charmant dort, mit dem alten Steingutboden und einer riesigen Fensterfront, durch die ich wunderbares Licht zum Malen habe. Neben zwei alten Schränken, wo ich mein Material untergebracht habe, stehen noch drei blaue skandinavische Sessel bei mir im Atelier. Dort halte ich auch meine Mediations Termine ab, als Mediatorin.
Was treibt deine Malerei voran?
Ich möchte ganz vielen Menschen ihre lebendigen Momente auf Leinwand spiegeln. Deshalb hole ich aus dem Material alles heraus und bilde mich weiter. Es ist mein Anspruch, mit meiner Kunst die bestmögliche Qualität zu bieten, mit Kunst, die Jahrzehnte überdauert, um meinen Kunden eine große Freude zu machen.
Für wen malst du - für dich, für andere, für die Kunst?
Ich male für die Menschen, die sich ihre lebendigen Momente bewahren wollen. Sie finden sie in meinen Bildern wieder und werden so daran erinnert. Es ist einfach toll, wie viel meine Kunst meinen Kunden bedeutet. Wie viel Lebensfreude und Energie sie daraus ziehen.
Wenn du nicht malst, wie verbringst du deine Zeit am liebsten?
Urlaub am Meer, am liebsten mit meiner Familie. Und mit meinen Freunden treffen. Und dazwischen gehe ich jeden Tag spazieren, am liebsten im Wald. gerade lese ich “Morgen kommt ein neuer Himmel” von Lori Nelson Spielman. Der Roman beginnt mit dem Zitat: “Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, erwacht." Das in mich schauen ist Teil meines Lebens geworden. Hier zeigt mir mein innerer Kompass die Richtung. Hier bekomme ich die Antworten, die ich in meine Bilder male. Und wenn ich richtig viel Zeit und Muße habe, dann schreibe ich Gedichte darüber.