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Manuela Ganter

Künstlerin aus Osnabrück, Deutschland

Jedes Bild, das Manuela Ganter malt, steht für eine wichtige Schnittstelle in ihrem Leben. Obwohl die Kunst somit ganz dem Persönlichen entsprungen ist, staunt die Künstlerin am liebsten über die Interpretationen ihrer Bilder, die Kundinnen und Kunden anstellen. „Das ist unfassbar schön“, sagt sie.

 
„Jedes Bild steht für eine Schnittstelle meines Lebens.“

Impressionen

 

Sigrun Strangmann, www.sigrunstrangmann.com

Interview

An welchen Moment denkst du, wenn du an den Anfang deiner Kunst denkst?

Ich denke das war nicht nur ein Moment.Das sind so viele. Ich habe mich bereits als kleines Mädchen täglich mit kreativen Dingen beschäftigt und alles ausprobiert.

Wie hat sich deine Malerei entwickelt?

Das war und ist ein Prozess, bereits über viele Jahre hinweg. Ich bin sehr selbstkritisch, vor Allem in Bezug auf meine Arbeit. Deshalb versuche ich permanent neue Techniken aus um mein kreatives Schaffen stetig zu erweitern. Ein Bild ist für mich erst fertig, wenn ich morgens in das Atelier komme und ich beim Blick darauf ein besonderes Gefühl habe. Solange ich das nicht habe, arbeite ich weiter oder lasse es über Wochen stehen, bis irgendetwas in mir passiert und ich das Bild vollenden kann.

Was bringt dich als Malerin zum Staunen?

Ich staune über die vielseitige Interpretation meiner Kunden zu meinen Werken. Das ist unfassbar schön. Der Austausch mit anderen über meine Werke.

Wo malst du üblicherweise?

Ich male aktuell in meinem Atelier in Osnabrück, welches zugleich eine Möglichkeit als kleine Ausstellungsfläche bietet. Ich habe knapp 100 Quadratmeter, auf denen ich mich frei entfalten kann. Ich liebe es, diesen Platz zur Verfügung zu haben.

Wie hast du es dir dort eingerichtet?

In meinem Malzimmer ist es sehr zweckmäßig. Außer ein paar Schränken für meine Utensilien und einem großen Maltisch ist da nicht viel. Dort möchte ich ausschließlich inmitten meiner Werkzeuge und Materialien sein. In den anderen Räumen habe ich meine Bilder inmitten einiger Designklassiker präsentiert. Da sitze ich gerne und lasse alles auf mich wirken.

Kunstkäuferinnen und -Käufer sehen ja nur das fertige Werk. Was bedeutet dir der Prozess dahin?

Der Prozess ist alles was ich in der Entstehung empfunden und erlebt habe. Pro Bild dauert dieser mehrere Wochen. Für mich steht jedes Bild für eine oder mehrere Schnittstellen meines Lebens. Manchmal sind es auch Kombination mehrerer Ereignisse und Emotionen, die auf ein Werk einwirken.

Welche Momente geben dir Inspiration für deine Bilder?

Das sind meist Momente, in denen ich völlig frei im Kopf bin und Zeit habe, einfach alles um mich herum auf mich wirken zu lassen. Das kann ein Blättern durch ein Magazin sein, ein Spaziergang in der Natur, ein Schaufensterbummel oder ein Abend mit Freunden.

Viele deiner Bilder sind groß, mit Acryl- und Sprayfarbe gemalt. Wie entstehen sie?

Ich male sehr vielschichtig. Ich starte meist ohne Ziel an einem Bild. Der erste Schritt ist meist ein wildes Kritzeln, gefolgt von viel Farbe und Struktur. Schicht für Schicht arbeite ich mich Tag für Tag voran. Die Feinheiten, die ich meist mit Spray und Ölkreide auf- oder einarbeite, können das grob geschaffene Bild auch oft noch komplett verändern. Ich liebe diesen Prozess, die Überraschung dahinter.

Was treibt deine Malerei voran?

Jedes positives Feedback, jede Art von Anerkennung, das stetige Wachsen meines kleinen Unternehmens motivieren mich in meiner Arbeit und an meinem Vorankommen.

Wenn du nicht malst, wie verbringst du deine Zeit am liebsten?

Am Liebsten mit meinen drei Töchtern. Sie geben mir täglich den Halt und die Kraft an mich zu glauben und sind auch eine unglaubliche Inspiration für mich.

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