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Be part of the art

Alexandra Huelbach

Künstlerin aus Köln, Deutschland

Alexandra Huelbach malt gern auf oder unter Glas, Plexiglas und Harzen. „Das Material bringt die Farben besonders hervor“, sagt die Künstlerin, die voller Begeisterung für neue Ideen ist.

 
„Ich träume tatsächlich viele meiner Arbeiten“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Dirk Behlau, www.dirkbehlau.de

Interview

Die Kunst und Du – wo habt ihr Euch getroffen?

Wir kennen uns schon sehr sehr lange: Gezeichnet habe ich eigentlich schon so lange ich denken kann – zur Entspannung, als Hobby, zur Ablenkung, zum Ideen sammeln, zur guten Laune. Mit Anfang zwanzig habe ich eine Künstlerin getroffen, die mit Öl malte und ich mochte den Geruch, die Farbbrillanz und den Ausdruck. Das war der Start, mich mit Material auseinanderzusetzen. Öl; Gips, Leinwand, Holz, Acryl etc. pp.

Wie hat sich Deine Kunst entwickelt?

Anfangs habe ich eher Stillleben gemalt, ich habe Halt in dem gesucht, was ich malte; mit der Zeit wurden meine Arbeiten immer freier und abstrakter, die Materialien ausgefallener. Ich habe meine Favoriten, aber ich bin auch rastlos, und Kunst ist eine Reise in immer neue Welten und Erfahrungen, von der Neugier getrieben. So unterschiedlich sind auch meine Arbeiten. Wer meine Bilder näher kennt, erkennt den Pinselstrich, auch wenn ich sehr variantenreich bin in dem, was ich mache.

Mit welchen Themen setzt du dich am liebsten künstlerisch auseinander?

Ich bin fasziniert vom Frauenakt und vom Porträt, aber ich liebe ebenso das spontane, gefühlte, abstrakte Bild. Und genau beides verbinde ich oft auf der Suche nach der immer neuen perfekten Koexistenz beider Arbeiten – z. B. große Frauenporträts auf drei Ebenen Glas, eingebettet in einen abstrakten Hintergrund, oder ein Akt stilisiert auf Plexiglas verschraubt auf einer abstrakt gemalten Holzplatte.

Woher stammt die Inspiration dafür?

Ich träume tatsächlich viele meiner Arbeiten – ich denke, dass ich mich unbewusst im Traum mit meiner Realität und meinen Wünschen auseinandersetzte und mit Themen, die mich berühren und beschäftigen, welche ich in der Traumwelt verarbeite. Was ich nach dem Aufwachen noch weiß, schreibe ich auf.

Hast Du eine favorisierte Technik?

Ich male gerne mit, auf oder unter Glas, Plexiglas und Harzen. Es ist etwas Besonderes, teilweise nicht immer kalkulierbar, sei es, weil ich das Porträt auf Glas male und dann drehe und nicht mehr ändern kann, oder aber mit Pigment oder Acryl auf oder in verschiedenen Harzen arbeite. Das Material ist glatt und weich und bringt die Farben besonders hervor.

Was macht die Kunst mit Dir?

Sie macht mich frei und glücklich.

Wo arbeitest Du und wie hast du Dich dort zum Malen eingerichtet?

Nach dem Auszug aus dem Kunstwerk Köln habe ich jetzt mein Hinterhofatelier mit großen Fenstern und kleinem Garten – mein Kleinod!

Was brauchst Du außerdem, um gut arbeiten zu können?

Musik und manchmal Stille. Aber in jedem Fall Zeit.

Wie beginnst Du ein neues Werk?

Ganz unterschiedlich – ich zeichne meine Ideen das ganze Jahr über in mein Skizzenbuch, manchmal starte ich mit einer meiner Skizzen und manchmal nehme ich mir die Leinwand und Farben und lege los, ohne groß zu planen – das sind zumeist meine abstrakten Arbeiten. Andere Arbeiten wie z.B. Mixed-Media-Arbeiten werden penibel vorbereitet und geplant. Ich habe kein wirkliches Schema.

Kannst Du dich leicht von fertigen Werken trennen?

Von jeder neuen Idee bin ich begeistert und möchte am liebsten alles behalten (lacht). Das geht natürlich nicht. Aber ich liebe es auch, meine Arbeiten bei meinen Kunden zu sehen und freue mich riesig, wenn ich ein Foto bekomme, wo das Bild seinen Platz gefunden hat. Kunst zu machen bedeutet für mich, auch loslassen zu können. Aber ich gebe zu, ich habe auch schon mal bereut, ein Bild verkauft zu haben.

Tauschst Du Dich gern mit anderen über deine Kunst aus?

Ja eigentlich schon, es ist spannend zu hören, was andere bei meinen Bildern sehen und was sie sich dabei fragen. Manchmal sehr unterschiedlich zu meinen Inspirationen, aber das ist gut so, denn jeder soll meine Kunst selbst entdecken. Und ich werde oft gefragt, wo ich meine doch sehr unterschiedlichen Ideen und Inspirationen her habe. Ich weiß das oft nicht zu erklären, sie sind auf einmal da (lacht).

Was machst Du, wenn Du nicht malst?

Ich treibe viel Sport, von Kickboxen über Joggen, Tennis, Yoga, ich bin gerne mit meiner Familie und meinen Freunden zusammen, ich reise gerne und viel und ich lache für mein Leben gern. Das Leben ist zu kurz, um es nicht auszukosten.

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