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Be part of the art

Utaellamarie Peter

Künstlerin aus Wahlheim bei Alzey, Deutschland

Bei Utaellamarie Peters Malerei spielen Tiere die zentrale Rolle – „sie verdienen es mit ihren Fähigkeiten und Eigenschaften gesehen und ins Licht gerückt zu werden“, sagt die Künstlerin, so wie sich der Mensch seit jeher selbst in den Mittelpunkt seiner Malerei stellt.

 
„Ich fabuliere gern in der Malerei“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Dirk Behlau, www.thepixeleye.com

Interview

Wie ist die Kunst in dein Leben getreten?

Beim langwierigen, staubreichen und monochromen Ausbau unserer rheinhessischen Ex-Gaststätte entwickelte ich ein starkes Bedürfnis nach satten Farben. Ich erinnerte mich an jugendliche Pop-Art-Übungen – Che Guevara, Jimi Hendrix etc. – kaufte Pinsel und Farbe und startete Ausgleichsaktivitäten. Dabei merkte ich recht schnell, dass mir die Pinselei und die Motivsuche viel Freude macht, ich mich ihr aber aufgrund der beruflichen und privaten Einbindung zeitlich nur sehr eingeschränkt widmen konnte. Erst Anfang der 10er-Jahre konnte ich endlich mehr Zeit abzweigen, so dass der Künstlerbedarfshandel zunehmend mit Kaufaufträgen für Farbe, Leinwand und vielerlei anderen Artikel beglückt wurde. Inzwischen ist die Malerei ein fester und wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden.

Deine Bilder zeigen überwiegend Tiere. Was fasziniert dich an tierischen Motiven?

Ganz einfach: Von jeher stellt sich der Mensch als ‚Krone der Schöpfung‘ in den Mittelpunkt – auch in der Malerei, in der er sich in sich selbst spiegelt. Dabei gibt es doch neben dem „Menschentier“ so viele andere Tierarten, die es verdienen mit all ihren Fähigkeiten und Eigenschaften, die den unseren ganz sicher in nichts nachstehen, gesehen und ins Licht gerückt zu werden. Und das am besten bevor wir sie endgültig von diesem Planeten verdrängt haben werden.

Welche Themen beschäftigen dich als Künstlerin?

Ich kann die Künstlerin nicht vom Menschen trennen. Mich beschäftigt neben den gesellschaftspolitischen Entwicklungen, besonders, wie rücksichtslos und eigennützig wir Menschen mit diesem Planeten und unseren Mitgeschöpfen umgehen und wie unbedacht wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen. Ein Phänomen, dass immer in meinem Kopf ist und manchmal, nicht immer, auch in meiner Arbeit Eingang findet.

Was inspiriert dich?

Alles – Umfeld, Fotos, Videos, Nachrichten –können mich auf Ideen bringen. In meinem Kopf lauern auch immer wieder Dinge, die irgendwann abgelegt wurden und in anderem Zusammenhang vom „Speicher“ geholt werden.

Wie wichtig ist Humor für deine Arbeit?

Humor? (Lächelt) Natürlich gilt auch hier: eine Trennung zwischen Mensch und Künstlerin ist nicht möglich. Und es gilt frei nach Loriot: ein Leben ohne Humor ist möglich, aber sinnlos. Loriot meinte eigentlich seinen Hund –auch diesbezüglich möchte ich ihm vorbehaltlos zustimmen!

Wunderbar ist es, eine witzige Idee zu haben, deren kreative Umsetzung am Ende noch gelingt. Ich fabuliere gern in der Malerei und schon sind wir wieder bei den anderen Tieren.

An welchem Ort malst du und wie hast du dich dort eingerichtet?

Ich male meistens in meinem Wohnzimmer, das Gott sei Dank so groß ist, dass man darin wohnen, kochen und arbeiten kann – siehe Umbau der ehemaligen Gaststätte. Überhaupt bin ich der Typ, der gern alles, was ihm wichtig ist, um sich hat. Manche meinen, dass ich eine gewisse Aversion gegen zu viel Bewegung habe. Das weise ich nachdrücklich zurück!

Eingerichtet habe ich mich praktisch und gemütlich, so dass ich jederzeit vom Lesen, zum Malen, zum Musik hören, zum Kochen usw. wechseln kann.

Was brauchst du unbedingt, um gut malen zu können?

Eine Idee, die mich geradezu zur Umsetzung nötigt und Zeit natürlich.

Wie beginnst du ein neues Bild?

Wieder mit der Idee! Danach in der Regel ein Entwurf, entweder digital – dazu nutze ich verschiedene Paint-Programme und ein Zeichentablett –, auf Papier oder auch nur im Kopf: Technik, Form, Farbe, Komposition usw. Und dann einfach drauflos, die praktische Arbeitsfolge hängt davon ab, welche Technik ich nutze – Grundierung-Untermalung-Vorzeichnung oder nichts von allem.

Gibt es etwas, dass du durch die Malerei in den Menschen bewegen willst?

Empathie, Nachdenken, Freude – alles hehre Ziele und kaum zu erreichen.

Sprichst du gern mit den Betrachtern deiner Kunst über die Werke?

Von mir aus halte ich ungern Vorträge, aber interessant ist es, im Gespräch festzustellen, was andere in meinen Bildern sehen – manchmal ist die Abweichung von meiner ursprünglichen Idee groß – gerade das ist spannend, sehe ich mein Werk doch dann mit neuen Augen.

Was macht dir am meisten Freude an der Kunst?

Die Kreativität des ganzen Prozesses: eine Idee entwickeln, die Umsetzung planen, malen und im besten Fall auf ein gelungenes Werk anstoßen. Darüber hinaus ist Kunst im Allgemeinen ein unglaublich weites Feld, mit dem man sich ewig auseinandersetzen kann und das immer wieder neue Erkenntnisse liefert. Die Ideen anderer Maler, ihr persönlichen Hintergründe, die Kunst und ihre Einbindung in die Zeit etc. pp.

Und was nervt manchmal?

Die häufige Frage: Wie lang hast du denn dafür gebraucht? Als wäre der Wert eines Werkes über die investierten Arbeitsstunden zu bemessen.

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