Die Kunst und du – war das eine Liebe auf den ersten Blick?
Das kann man voll sagen, es war sogar ab dem ersten Blick. Meine Liebe zur Kunst kam mit mir auf die Welt.
Wie hat sich deine Malerei entwickelt?
Ich habe mich schon als Kleinkind sehr gerne mit Malen, Ausmalen, Motive kopieren, etc. beschäftigt. Ganz am Anfang habe ich wie fast jeder Kind nur Wachsstiften und Wasserfarben zur Verfügung gehabt, aber auch Basteln mit Buntpapier, oder Knete hat mir richtig viel Spaß bereitet, ich war immer voll dabei. Erst später, so ab 13 Jahren, habe ich mich mehr für was Ernsthaftes wie Porträtieren interessiert, meistens habe ich mit Bleistift und Pastellen aber auch mit Buntstiften gemalt. Das experimentieren mit verschiedenen Maltechniken und Medien wie Ölfarben, Alcohol Ink, Aquarellen und Acryl kam viel später, da war ich schon erwachsen und konnte mir all die teuren Materialien selbst leisten. Mein Kunstrichtung war schon immer Realismus, und ich muss sagen dass ich als Teenager abstrakte Malerei nie wirklich verstanden habe und auch später nicht so wirklich. Bis ich so vor drei Jahren mit Farbenspielen anfing, da entdeckte ich, wie viel Spaß das Farben mischen einfach nur so nach Gefühl mir macht, und so fing es mit der Abstraktion an. Dafür waren die Acrylfarben für mich perfekt. Aber ich bin nach wie vor ein Realismus-Fan.
Dein Portfolio ist sehr vielseitig. Welche Themen interessieren dich aktuell besonders als Künstlerin?
Ich liebe Natur und Tiere, also alles was damit zu tun hat ist für mich interessant. Illustration interessiert mich auch sehr.
Wo und wie sammelst du Inspiration für deine Bilder?
Inspirationen gibt es überall, es reicht schon, sich einfach umzuschauen. Die Idee entsteht in Kopf und dann sucht man nach bestimmte Bilder. Manchmal sieht man verschiedene Bilder, aus denen entwickelt sich eine Idee für ein Bild. Fotografie und Internet sind oft sehr hilfreich.
Wie beginnst du ein neues Werk?
Kommt drauf an was es sein soll. Wenn Abstraktion, nehme ich mir einfach die Farben, Leinwand und fange an zu malen. Wenn ich schon eine bestimmte Idee in meinem Kopf habe und es eher ein realistisches Bild sein soll, dann plane ich schon ganz genau, welche Motiv, in welcher Form und in welchen Farbtönen, wo und wie groß ich das male.
Hast Du eine Lieblingstechnik oder Lieblingsmaterialien?
Ich male sehr gerne mit Aquarellen und mit Pastellen, Buntstiften gehören aber auch zu meinen Lieblingsmaterialien.
Wo malst du und wie hast du dich dort eingerichtet?
Ich male bei mir zuhause, dort habe ich meine kleine Malecke, wo ich alles was ich brauche zur Hand habe.
Was brauchst du noch, um gut arbeiten zu können?
Licht ist für mich sehr wichtig, ich male gerne bei Tageslicht, so sieht man die Farben deutlicher. Ich brauche auch Ruhe und mag alleine sein, wenn ich an einen Werk arbeite, es ist aber nicht notwendig.
Was macht die Kunst mit dir?
Es macht mich glücklich, entspannt mich, lässt mich einfach abschalten. Malen ist für mich wie eine Therapie. Wenn ich male, vergesse ich alle Sorgen um mich herum, mein Kopf ist in diesem Moment frei. Wenn ich male, existiert so etwas wie Zeit nicht mehr, ich bin tief drin in einer anderen Welt.
Gibt es etwas, das du mit deinen Bildern in den Menschen bewegen willst?
Die Menschen auf die Natur aufmerksamer zu machen. Ich möchte Ihnen zeigen wie schön das alles ist, was uns umgibt. Wie schön die Farben sind. Farben wecken in uns viele Emotionen und ich male gerne bunt, um positive Gefühle zu wecken, um Freude in den Menschen zu wecken.
Tauschst du dich mit anderen Menschen über deine Malerei aus?
Wenn ich jemanden treffe, der die selber Interesse hat, dann ja, immer wieder gerne. Der Erfahrungsaustausch ist sehr bereichernd.
Was machst du, wenn du nicht malst?
Ich bin viel draußen, an die Natur, Fotografiere gerne, sonst mache ich viel Gartenarbeit oder treffe mich mit Freunden. Wenn ich Zeit finde, dann lese ich auch sehr gerne Bücher, es gibt immer was, womit man sich gut beschäftigen kann.