Wie hat sich deine Malerei entwickelt?
Ich habe erst alle verschiedenen Techniken ausprobiert und mich dabei ziemlich verzettelt. Ich hatte schon immer einen Hang zur realistischen Malerei. Wobei mich auch die Impressionisten sehr stark inspiriert haben. Ich hatte aber den Eindruck das die realistische Malerei nicht besonders geschätzt wird und hatte es dann mit der abstrakten Malerei ausprobiert. Diese Art zu malen war aber nicht authentisch für mich und so ist die Malerei dann für einige Jahre eingeschlafen.
Wieder erweckt wurde meine Malerei durch das Kennenlernen der Malerin Julia Belot die auch realistisch malt und es trotzdem schafft mit ihren Bildern etwas von sich auszudrücken. Durch Ihre Unterstützung ist meine alte Leidenschaft zu der Malerei wieder entflammt.
Wie nennst du deinen Stil?
Realistisch mit dem Versuch damit die eigene Sicht auf die Welt auszudrücken. Also Realismus mit Tendenzen zum Expressionismus und Impressionismus.
Wie wählst du deine Motive und Themen?
Das Motiv muss mich irgendwie bewegen, mich ansprechen oder mir einfach wichtig sein. Ich glaube nur so kann es auch bei anderen wirken.
Malst du aus der Erinnerung, von Fotos – oder aus der Fantasie?
Ich male sehr viel von meinen eigenen Fotos, gehe aber auch gerne mit der Staffelei in die freie Natur.
Mit welchem Anspruch machst du dich daran, ein Motiv auf die Leinwand zu bringen?
Ein Bild muss für mich in der richtigen Geisteshaltung gemalt werden und der Prozess des Malens sollte wie eine Meditation sein. Es sollte konzentriert und in Ruhe entstehen.
Wo arbeitest du und wie hast du dich dort eingerichtet?
Ich arbeite in meinen Wohnzimmer und habe dort eine einen Bereich für meine Staffelei und Farben eingerichtet. Da ich ausschließlich mit Leinöl verdünne und meine Pinsel mit Seife reinige komme ich zur Zeit ohne Atelier aus.
Was brauchst du noch, um gut arbeiten zu können?
Viel Ruhe und gutes Licht.
Was schätzt du an der Ölmalerei?
Ich liebe die Brillianz der Farben und die Haptik beim Malen. Ich habe schon sehr viele Techniken ausprobiert. Doch trotz der großen Umstände die Öl macht, konnte nur Öl mich am meisten begeistern.
Was macht die Kunst mit dir?
Sie bringt mich ins Gleichgewicht und gibt mir Kraft.
Was macht dir am meisten Spaß an deiner Arbeit?
Die Absichtslosigkeit in der die Malerei keinen besonderen Zweck oder Nutzen folgt und daher frei ist.
Was nervt manchmal?
Wenn der Malprozess ins Stocken gerät oder ich einfach nicht in die richtige Stimmung fürs Malen komme.
Was bedeutet dir das Feedback von den Betrachtern deiner Kunst?
Ich liebe es dazuzulernen und freue mich immer über Feedback wenn es mich weiterbringt.
Was machst du, wenn du nicht malst?
Ich fröne meine zweiten Leidenschaft der Fotografie.