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Be part of the art

Christian Ernst

Fotograf aus Karlsruhe

Christian Ernst beschreibt sich als ein stets suchender Fotograf. Das Umherschweifen ist Charakteristikum seiner Arbeit, dabei immer bedacht, Klischees und gewohnte Blickwinkel zu vermeiden. Seine Bilder haben eine ruhige Schönheit, die die Handschrift eines Künstlers zeigt.

 
„Fotografieren ist ein Weg, den man weitergeht, die Handschrift kommt von allein.“

Impressionen

 

Alle Fotografien von Miu Reck, www.miureck.com

Interview

Wann hast du die Fotografie für dich entdeckt?

Mit zwölf. Mein Vater war ein Amateurfotograf und schenkte mir eine Rollei 35 T. Ich lernte von ihm auch die Schwarzweiß-Laborarbeit. Damit kam dann alles ins Rollen: Klassenfotos, Foto-Sessions mit Freunden, Experimente usw.

Wie findest du die Orte, die du fotografierst?

Umherlaufen ist das richtige Stichwort. Ich schweife gerne durch die Gegend und liebe es, einen besonderen Blick auf Dinge zu werfen, die andere so vielleicht nicht sehen.

Was macht ein besonders gutes Foto aus?

Dass es gezeigt wird.

Hast du ein Lieblingswerk, auf das du besonders stolz bist?

Da ich als Fotograf ein stets Suchender bin, fällt es mir schwer, nur ein Lieblingswerk zu bestimmen. Ich habe Lieblingsaufnahmen immer eine Zeitlang – bis die nächste kommt.

Wie stark bearbeitest du deine Bilder nach?

So dass sie noch wie Fotos aussehen. Eigentlich wie im Labor, nur ohne Staub.

Was macht dir am meisten Spaß an der Fotografie?

Motive entdecken, schöne Bilder sehen, tolle Menschen treffen, das Interesse, das man allem entgegenbringen kann.

Und was nervt dich manchmal?

Porträtserien von Promis.

Bitte verrate uns etwas Entscheidendes, das du mit der Zeit über das Fotografieren gelernt hast!

Das Fotografieren ist ein Weg, den man weitergeht, die Handschrift kommt von allein.

Was bedeutet dir die Reaktion der Betrachter?

Wenn jemand meine Fotoaufnahmen mag, gibt mir das ein gutes Gefühl.

Gibt es etwas Grundsätzliches, das du durch Kunst in den Menschen bewegen willst?

Die Menschen überraschen, gegen stereotype Klischees und gewohnte Blickwinkel.

Sprichst du gern mit anderen über deine Kunst?

Ja klar. Allerdings kommt es auf die Gesprächspartner an. Wenn ich gelobt werde, macht mich das eher schüchtern.

Welches war das bisher schönste Erlebnis mit deiner Kunst?

Das kann ich auch nicht auf ein einziges Erlebnis reduzieren. Die Ausstellung im Senegal mit dem Bastard-Projekt 2010 war super. Mein Essay über Istanbul 2014 war sehr bewegend. Auch die Ausstellungen mit kleinen Formaten in unserem Bastard-Wohnwagen zur Typo Berlin am Alex oder in Luxemburg waren toll.

Stell dir bitte mal den idealen Ort für deine Bilder vor.

So circa 30 Achtzehn-Eintel in schöner Umgebung im Freien, z.B. in Berlin, Leipzig oder auch im Schwarzwald.

Was machst du, wenn du nicht fotografierst?

Am Computer sitzen gehört ja dazu, ansonsten bin ich am liebsten mit meinen Töchtern zusammen. Ich schwimme sehr gerne, damit ich im Sommer noch den Start beim Wellenreiten hinbekomme.

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