Kunstgattung | Malerei |
Kunsttechnik |
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Thema |
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Stilrichtung |
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Auflage | Signiertes Unikat |
Entstehungsjahr | 2014 |
Farben |
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Material |
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Breite | 60 cm |
Höhe | 50 cm |
Tiefe | 2 cm |
Hat einen Rahmen | Nein |
Künstler | Adam Grimann |
...es wird gebadet. Die Frauen stehen bereit. Jedoch machen sie nichts. Sie trauen sich nicht oder sie wollen nicht. Oder sie haben Angst weil sie... seltsame Assoziationen haben, wenn sie die Dusche vor sich sehen... Ob die sechs eine magische Zahl ist ? Weiß ich nicht. Muss ich, und will ich nicht wissen. Ob es eine Glückszahl ist ? Kann ich auch nicht sagen. Will ich auch nicht. Wenn es dem nicht so sei, dann bringt es vielleicht Pech und das vermeide ich gerne. So bin ich. Und es wird am Bild nichts ändern, die Frauen sind und bleiben zu sechst. Ob ihnen ihre Anzahl Furcht bereitet, oder das zu kurze Handtuch, muss ich auch nicht wissen, es soll ihre Angelegenheit bleiben. Vielleicht fürchten sie sich gar nicht, nur ich an meinem schlechten Tag empfinde es so. Ich beobachte nun was passieren kann, wie sie wirken, was sie machen und wieso. Was sie denken kann ich mir denken. Du auch. Solche Freiheit darf man in der Demokratie noch haben. Ich will es etwas verstehen, ich will es aber nicht zu Ende wissen, damit auch etwas Geheimnisvolles, Unentdecktes und nicht zu Ende erklärtes bleibt. Dieses Etwas. Dieser Blick durch das dritte Auge, der uns die Relativität unserer Zeit nahe legt. Der uns erinnern soll ans Verweilen, ans Ausklingen, ans Genießen ohne Hetze. Ups, da bin ich wieder philosophisch geworden und vom Thema abgedriftet. Und eigentlich wollte ich nur noch sagen, dass mir das Bild Schauer auf meiner Gänsehaut bereitet, wenn ich es aus der geschichtlichen Perspektive meiner Lebenserfahrung betrachte. So ist es und ich kann nichts dafür, und sorry, wenn du das siehst, was ich sehe… Der Gedanke verfolgt mich schon seit immer. Mit Pausen, wo ich mich ausruhen darf. Es hat mich schon mehrmals an verschiedenen Orten eingeholt, in verschiedenen Situationen ist er aufgetreten. Auch damals, wenn ich diese riesige Kofferwand in Marta, in der Ausstellung „ad absurdum„ gesehen habe. Oder wenn ich den Betonflur in Felix Nussbaum Haus langgegangen bin. Genauso ist es wenn ich die Dusche im Bild sehe, genauso sehen sie auch die Frauen dort, auf die ich versucht habe etwas dieser Last zu übertragen. Ich will es nicht immer selbst tragen müssen. Ich habe damit nicht mal was zu tun. Vielleicht nur, dass ich ein Mensch bin wie die. Damals. Ich kann nicht mehr weiter schreiben…
Adam Grimanns farbenfrohe, teils groteske Werke spielen mit dem Betrachter, regen ihn zu Interpretationen an und bleiben doch ein Stück weit mysteriös. Grimann mag das und gibt manchmal kleine Hinweise, wie man seine Bilder verstehen kann. Aber nicht zu deutlich, denn „jeder soll eigene Geschichten darin finden.“
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